Angeln in Seen

DSC_8650Im Laufe der Zeit hat sich Seeland eine stolze Tradition bezüglich des Angelns in Seen erworben. Diese Tradition wird im neuen Jahrtausend weiterhin fortgeführt und hat durch eine bessere Regulierung, Aufsicht und Pflege der Gewässer dazu geführt, dass viele Seen auf Seeland heutzutage in einem besseren Zustand sind, als in den letzten Jahrzehnten.

Vor allem für Hecht, Zander und Barsch sind die Seen auf Seeland bekannt, aber es gibt ebenfalls spannende Möglichkeiten auf Rotaugen, Brassen, Schleien und Karpfen. Außerdem weisen manche Seen – z.B. der Esrum Sø – gute Bestände an Aalquappen auf, die man im Dunkel von Sommernächten befischen kann.

Sie können in vielen der Seen vom Ufer fischen und da viele Seen Uferbereiche mit hartem Untergrund aufweisen, können Sie sich in der Wathose entlang der Krautbänke und Schilfkaten vorarbeiten. Wenn Sie vom Seeufer fischen, können Sie alle Köder vom Spinner und Wobbler, bis zu Blinker, Fliege und Köderfisch benutzen. Es geht vor allem darum, größere Gewässerbereiche abzusuchen und die Fische zu finden – egal ob Sie auf der Suche nach Barsch, Hecht oder Zander sind. Die Barsche halten sich gerne in großen Schwärmen in Buchten auf, entlang von Linien gleichbleibender Tiefe und an Unterwasserplateaus, wobei Zander eher dicht am Grund zu finden sind und Hechte an Bewuchsgürteln, Unterwasserpflanzen und oberhalb der Sprungschicht.

Es ist möglich kostenlos an einigen Seen zu angeln. In den meisten Fällen ist es jedoch so, dass die Landbesitzer/Angelclubs, die Fangrechte an den größeren Seen haben. Sie müssen daher sicherstellen, dass Sie dort fischen dürfen, oder ob Sie – zum Beispiel – eine Tageskarte kaufen müssen oder dem Verein, die das Angelrecht für den See an dem Sie angeln möchten, beitreten.

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Angeln vom Boot

DSC_1243Wenn Sie nicht so gerne vom Ufer angeln, können Sie auch Ihr Boot, Kayak oder Bellyboat an vielen Seen zu Wasser lassen. Sie können ebenfalls an vielen Vereinsgewässern Boote mieten. Aber denken Sie in jedem Fall an die notwendigen Sicherheitsregeln auf dem Wasser.
Eine Seekarte ist auf jeden Fall eine große Hilfe, wenn man einen See zum ersten Mal vom Boot befischt. Nur anhand der Wasseroberfläche ist es nicht möglich die idealen Angelstellen unter Wasser zu finden, aber mit einer Seekarte entdeckt man schnell Sandbänke, Unterwasser-Riffs, tiefe Kurven und Löcher. Hier bietet sich auch das Echolot als hervorragendes Hilfsmittel an, da man hiermit präzise Unterwasser-Strukturen und Fisch-Schwärme erkennen kann. Die Genauigkeit eines Echolots hat einige neue Angelmethoden deutlich gefördert – vor allem das Dropshotten und Vertikalangeln, was auf Seeland sehr populär zum Zanderfang geworden ist. Das hängt damit zusammen, dass man mit dem Echolot unmittelbar unter dem Boot stehende Fische ausmachen kann und den Köder – meistens einen Jig – direkt in die Tiefe ablassen kann.

Vor allem Hechte und Barsche kommen in den Seen Seelands recht häufig vor und sind in der Regel einfacher zu finden, als Zander, die vor allem nachtaktiv sind. Eine gute Methode, einen neuen See kennenzulernen, ist es, drei bis vier Ruten mit verschiedenen Ködern hinter sich her zu schleppen – idealerweise solchen Ködern, die auf Hecht und Barsch attraktiv wirken. Hierfür bieten sich vor allem Blinker, Spinner oder Wobbler in verschiedenen Farben und Größen an, aber auch ein toter oder lebender Köderfisch (in Dänemark erlaubt!) hinter dem Boot geschleppt, kann hervorragende Ergebnisse liefern. Auf diese Weise deckt man eine große Wasserfläche und verschiedene Tiefen ab und steigert die Aussicht auf einen Biss deutlich.
Zu den besten Seen Seelands zählen der Tissø, Skarresø, Esrum Sø, Farum Sø, Furesøen, Lyngby Sø, Sorø Sø, Tystrup-Bavelse Sø, Tuel Sø, Haraldsted Sø, Gyrstinge Sø, Kattinge Sø, Selsø Sø, Bure Sø, Arresø und der Maribo Sø. Der Tystrup-Bavelse Sø, Haraldsted Sø, Arre Sø, Kattinge Sø und der Tuel Sø sind vor allem für ihre guten Zanderfänge bekannt, wobei die restlichen Seen vor allem durch große Hechte und gut genährte Barsche von sich Reden machen.

Friedfischangeln

IMGP5117Mit Naturködern auf Friedfische kann man an sämtlichen Seen Seelands angeln und besonders Rotaugen und Brassen treten sehr zahlreich auf. Es bestehen gute Chancen, Fische in Rekordgröße zu fangen und Köder wie Mais, Maden oder Rotwurm locken Rotaugen und Brassen schnell an den Haken. Ist man auf der Suche nach guten Schleiengewässern, sollte man kleinere Seen, Teiche und Kiesgruben näher in Augenschein nehmen. Hier findet man ebenfalls mit die besten Karpfengewässer Seelands. Hakkemosen, Dybedal Mose, Utterslev Mose, Kalvemose, Donse Dam und Løje Sø zählen zu den besten Karpfen- und Schleiengewässern Seelands. Am besten Sie kontaktieren die örtlichen Angelvereine und erkundigen sich über die Angelmöglichkeiten vor Ort. Hier gibt es zahlreiche spannende Gewässer zu entdecken!